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Zürchau

Zürchau liegt seitlich der B 93, an der Eisenbahnlinie Gößnitz - Schmölln und breitet sich am linken Pleißenufer malerisch aus. Dominierend sind auf den ersten Blick der Backsteinbau der Mühle und die Kirche. Beide sind zusammen mit einem Rittergut, einem Bauerngut, neun Gärtnergütern, einer Schenke, einer Schule, 183 Einwohnern in 34 Familien um 1880 genannt.

Die früheste urkundliche Erwähnung des Dorfes finden wir im Zehntenregister des Klosters Bosau bei Zeitz schon 1181 - 1210, welches den abzuliefernden Zehnt von einem Schober Getreide je Hufe Grundbesitz auflistet. Hier wird Zcirchowe neben einigen anderen Orten unserer Gemeinde genannt.

Bis 1950 war Zürchau eine eigenständige Gemeinde, 1950 kam Maltis zu Zürchau und bildeten eine Gemeinde, diese wurde 1973 zu Zehma und 1996 zu Saara eingemeindet. Anfang der 90iger Jahre wurde Zürchau wassermäßig in die öffentliche Wasserversorgung Zehma eingebunden.

Heute leben im Ort ca. 122 Einwohner.

Die im Dorfbild schön restaurierten Fachwerkensemble spiegeln das Altenburger Flair wieder und die neu gebauten Häuser lassen den Ort wachsen.


Zürchau

Das gleichnamige Rittergeschlecht wird durch Besitzübernahme von den Herren von Maltitz 1315 abgelöst. Im Zusammenhang mit ihnen wird die Kirche erstmals 1355 urkundlich erwähnt. Nicole und Hermann von Maltitz bestätigen den Zehnt von den Rittergütern Maltis und Zürchau, wofür der Pfarrer wöchentlich zwei Messen zu halten verpflichtet war.

Auch 1499 sind es die Herren von Maltitz, die nach Überlieferungen des Pfarrers Tauchwitz, die Kirche neu bauen ließen und in darauf folgender Zeit diese reichlich mit Spenden beachten. Der älteste Teil der Kirche hat ein rippenloses Kreuzgewölbe. Die gotischen Maßwerkfenster aus der Entstehungszeit sind bis heute erhalten geblieben.

Die Kirche wurde einst dem ST. Nikolaus geweiht und erst kürzlich durch die Übergabe eines handgeknüpften Teppichs mit Motiven des heiligen Nikolaus aus der Türkei daran erinnert.

Ebenso wurde am 25. - 27. Juni 1999 feierlich an den vor 500 Jahren erfolgten Neubau der Kirche erinnert. Die restaurierte Poppe Orgel, einst von dem Mühlenbesitzer Paul Porzig auf eigene Kosten 1842 eingebaut, trug im festlichen Rahmen dazu bei.

In den Akten des Landesarchivs Altenburg ist festgehalten, dass bereits das 400-jährige Jubiläum 1899 feierlich begangen wurde und im Vorfeld dazu umfangreiche Restaurationsarbeiten an und in der Kirche vorgenommen wurden, so z.B. Deckenerneuerung, das Orgelgehäuse wurde neu gestrichen, der Glockenstuhl erneuert, zwei Glocken waren vorhanden, eine Dritte wurde geschenkt, eine neue Turmuhr wurde eingebaut, die alten Kapellenanbauten abgebrochen und die Eingangshalle um 45 cm tiefer gelegt. Die Kosten betrugen insgesamt 11030,17 Mark, die Hälfte davon wurde durch freiwillige Gaben und Spenden finanziert.

In den zurückliegenden Jahren hat die Kirche und die danebenliegenden Gebäude, wie Pfarrhaus, Schule, Rittergut und Häuser leider auch einige Brandkatastrophen erleben müssen. Die Schule z. B. lag anfangs zwischen der Pfarrei und der Kirche und brannte zweimal mit dem Pfarrhaus ab, am l2. Aug. 1661 und am 4. Juli 1774. Erst 1875 wurde die neue Schule am Ortsausgang nach Maltis für 14000 Mark erbaut. Die ständige Schülerzahl betrug ca. 70 Schüler. 1953 wurde die Schule geschlossen und für Wohnzwecke genutzt.

Zürchau hatte eine Freiwillige Feuerwehr, einen Dahrlehnskassenverein, einen Raiffeisenverein, einen Obstbauverein Oberes Pleilßental Sitz Zürchau, und für das gesellige Beisammensein einen gut gehenden Gasthof, dessen Gastwirt Louis Wildenhain gleichzeitig Maler war, und von dem wir heute noch Arbeiten und Bilder bewundern können.

 

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