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Mockern

Mockern liegt reichlich 3 km, direkt an der B 93 südlich von Altenburg im linken Teil der Pleißenaue 184 bis 205 m über NN.

Der um 1200 Mocren und 1214 Mogkran geschriebene Ortsname lässt sich wohl altsorbisch als Bewohner einer feuchten Gegend deuten. Die Grundherrschaft über den Ort verlieh 1213 Kaiser Friedrich II. dem Deutschordenshaus zu Altenburg. 1445 entrichteten aber die 24 Höfe ihr Abgaben an das Amt sowie an den Besitzer des Schlosses Ehrenberg. Unter den 67 Anwesen im Jahr 1880 befanden sich 11 Hand- und 7 Anspanngüter und die im Jahre 1520 errichtete Mühle.

In der Mitte des an Fachwerkhäusern reichen Dorfes liegt die Kirche.

Seit der Wende hat sich in Mockern einiges getan. Zum einen prägen durch Privatinitiative sanierte und ausgebaute Wohnhäuser das Ortsbild. Zum anderen wurden viele Projekte durch die Gemeinde realisiert. Mockern war 1990 - 1992 Förderschwerpunkt der Dorferneuerung. So wurde im Rahmen dieser Förderung der Straßenneubau und die Ortsbeleuchtung realisiert. Ganz neu entstand ein Feuerwehrhaus.

Trotz der vielen Veränderungen in Mockern gibt es hier auch noch historisch interessante Denkmale, wie beispielsweise der typische Vierseithof oder ein Häuslerhaus. Der Gasthof direkt an der B 93 konnte teilweise saniert werden, doch ein Betreiber hatte sich nicht gefunden. Im Jahr 2004 erfolgte der Abriss des Gebäudes.

Die gewerbliche Entwicklung in Mockern kann sich mit rund 50 Gewerbetreibenden bei ca. 500 Einwohnern sehen lassen. An erster Stelle ist hier das Gewerbegebiet an der B 93 zu nennen. Zwar schon seit geraumer Zeit vollständig erschlossen, mangelt es dem Standort jedoch an Investoren, die die brachliegenden Kapazitäten des Gebietes nutzen könnten.
 
Anmerkung der Redaktion: Freie Gewerbeflächen im Gewerbegebiet Mockern finden Sie unter der Rubrik "Unsere Gemeinde" > "Wirtschaft".
 

Ursprung des Dorfes Mockern

Man hat die Mutmaßung, dass das Dorf Mockern erst bei angegangener Wallfahrt zu Heiligenleichnam seinen Ursprung genommen habe, teils wegen der Mockerischen Kirchrechnung, die mit dem Jahre 1447 angeht und schlechten Einkommens gewesen ist, teils auch wegen des Namens Mockern, der in der italienischen Sprache so viel als Eselswärter bedeuten soll. Denn man ließ unten an der Pleiße die Esel stehen und wallete hernach zu Fuße vollends den Berg hinan nach Heiligenleichnam.
 

Allerlei Scharmützel

"Den 24. September 1813 Morgens gegen 7 Uhr traf das Thielemannsche Korps, vereinigt mit dem des Grafen von Mensdorf, ungefähr 4000 Mann stark, hier ein, und bezog sein Lager an der Mockernschen Straße; als Vorhut blieben zwei Pulks (Fähnlein) Kosaken an der Straße nach Zeitz auf den Pohlhofsfeldern liegen, welche starke Vorposten auf der oberlödlaischen Höhe aufstellten, und in starken Abteilungen die Gegend durchstreiften. Bereits um Mittag fing das Feuer an den Vorposten auf der oberlödlaischen Höhe zwischen Kosaken und Franzosen an und zog sich mit großer Lebhaftigkeit immer mehr nach dem deutschen Bache herein. Kaum waren die Kosaken über diesen zurückgewichen, als sich schon auf der Höhe der Spitze der französischen Reiterei unter dem Befehl des Generals Lefebre Desnouette, unter welchem die Generäle Pierret, Krasinsky und Dires standen, zeigte, langsam in Kolonne vorrücken und auf der Mitte des Berges eine Batterie von 8 bis 10 Kanonen aufführten. ...

Während dieser Zeit war die französische, wirklich prächtige Reiterei, da sie meist aus Garden bestand, bis auf die Pohlhofsfelder vorgerückt, und zog nach einigem Zögern teils durch die Stadt, teils hinter derselben weg, um die verbündeten Truppen, die sich auf der Mockernschen Höhe von neuem aufgestellt hatten, anzugreifen und zurückzutreiben. Eiligst wurde daher das französische Geschütz auf dem Anger aufgefahren, von wo es die Linie der Verbündeten zu beschießen anfing, was jedoch nur mit wenigen Schüssen beantwortet wurde. Das Gefecht der Plänker begann jetzt auf den Mockernschen Berge, während sich General Thielemann mit seinem Korps langsam nach Mockern und Heiligenleichnam zurückzog. Die Franzosen schickten unterdessen eine Abteilung mit mehreren Kanonen die Schmöllnsche Straße hinaus auf die Höhe beim Kühlen Morgen und erneuerten dort die Kanonade, als eben das verbündete Korps über die Mockernsche Brücke zurückgehen wollte, so dass bis gegen Abend das Gefecht fortdauerte.

Im Verhältnis des häufigen Schießens blieben wenige Menschen, die meisten jedoch auf dem Wege nach Mockern zu, woselbst einige bedeutende französische Offiziere schwer verwundet wurden.

Die Franzosen bildeten zwei Lager, dass eine am großen Teiche bei der Mockernschen Straße, das andere auf den Feldern an der Straße nach Zeitz, wovon jedes aus mehreren Tausenden bestand (zusammen 150 Offiziere, 5600 Mann)."

Quelle: "Osterlandsagen" aus dem Altenburger Ostkreise Prof. Dr. M. Geyer, Altenburg –
Alfred Tittel's Verlag 1901


Mockern Pflanzstreifen an der Pleiße Mockern Pleiße
Impressionen aus Mockern

 

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