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Goldschau

Goldschau, südlich von Nobitz, nahe der Bundesstraße 93 liegend, bildet 1 km südwestlich des Hauptortes eine Höhensiedlung am Rand einer Quellenmulde.

Mit 245 - 266 m über dem Meeresspiegel zählt es zu den am höchsten gelegenen Ansiedlungen des Altenburger Landes. Dementsprechend hat man von der Höhe 265,9 m südwestlich von Goldschau auch einen guten Rundblick über die nähere Umgebung.

Das Dorf trägt einen Rodungsnamen (1170 Culsow, 1197 Colsowe), der von altsorbisch Kolc' = Baumstock abgeleitet ist.

11 Höfe bestanden 1445, um 1530 hatten 3 Bauern dem Bergkloster Altenburg Abgaben zu leisten, die anderen unterstanden weltlichen Grundherren. Bauern und auspendelnde Arbeiter bestimmten je zur Hälfte die soziale Zusammensetzung des Ortes. Die sich hauptsächlich nördlich und westlich am rechten Pleißenhang erstreckende große Flur war früher in streifenartig aufgeteilte Blöcke gegliedert. Die 1953 gegründete LPG Bundschuh hat sich 1957 der LPG in Podelwitz angeschlossen.

Goldschau hat ca. 84 Einwohner. Trotz seiner wenigen Einwohner hat Goldschau einen Heimatverein, der sich sehr für das gesellige Leben im Dorf arrangiert.


Ein Zeitdokument

"Einige Nachrichten über Goldschau. Dieses Dorf wurde früher Kultschau geschrieben, seit 1841 die jetzige Schreibart. Dieses Dorf hat in 160 Jahren 3 mal Brandschaden erlitten.

15. April 1717: Das ganze Dorf bis auf 2 Häuser und

09. Februar 1819 das halbe Dorf, 5 Bauern und 2 Handbauern

23. März 1862 2 Handgüter, welche beiden 2 vorigen Bränden stehen geblieben sind.

Früher gehörte das Dorf ins Kreisamt Altenburg, 1862 ins Gerichtsamt Gößnitz. Das Jahr 1876 ist das seit dem Friedensschlusse mit Frankreich und Deutschland. Aus hiesigem Orte gingen 2 junge Burschen Heinke und Berger mitgemacht, und sind beide gesund und glücklich wieder nach Hause gekommen. Heinke befindet sich jetzt ganz wohl. Berger kriegte die Magenkrankheit ein Jahr danach und ertrank im Mühlgraben zu Löhmigen, er ward mit großen Ehren begraben. Zwei Häuser sind neu gebaut, dafür sind 2 Güter zerschlagen, desgleichen ehem. Handguth, wo aber das Haus noch steht. 2 Anspanngüter und ein Handguth sind größer geworden."

Quelle: Auszug aus einem bei Abrissarbeiten des Hauses Goldschau Nr. 09 entdecktem Schriftstück von Johann Petzold, Amtsvorsteher, 02. Mai 1876, welches durch einen Bürger für die Chronik übergeben wurde.

 

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